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Projekt Criança Esperança

Vor vielen Jahren erkannte Sr. Rita-Lore, eine der ersten drei Pallottinerinnen im Nordosten Brasiliens, die Notwendigkeit in den Sektoren der Pfarrei Santa Terezinha, Codó etwas für die Kinder zu tun, die in Risikosituationen, in persönlicher und sozialer Gefährdung leben, damit sie eine Chance auf eine bessere Zukunft haben.

 

Daraus entstand im Jahr 2000 das Projekt Criança Esperança, das die Pallottinerinnen zusammen mit Diakon José Gaspar und mit Laien aus der Pfarrgemeinde durchführen.

 

Es geht um Familien, die aufgrund ihrer Armut und wirtschaftlicher Probleme auf die Regierung und Sozialprogramme angewiesen sind. Das ganze Jahr über werden mehr als 50 Kinder im Alter von 8 bis 10 Jahren betreut. Es sind Kinder, die aus einer Situation der Schutzlosigkeit herausgeholt werden, d.h. von der Straße oder aus der Ausbeutung durch Kinderarbeit. Ziel ist es, den Mädchen und Jungen einen Raum zu geben, wo sie nach der Schule gemeinsam leben und aktiv sein können. Sie treffen sich mit Freunden, treiben Sport und bekommen Inhalte zur persönlichen, kulturellen und gemeinschaftlichen Entwicklung vermittelt.

 

Im Laufe der Jahre war es immer wieder notwendig, die Aktionen sozialer und religiöser Arbeit weiterzuentwickeln. Zu Handarbeits-Workshops kamen andere Angebote an schulischer Unterstützung, Gitarren- und Flötenkurse, und religiöse Aktivitäten. Kinder brauchen einen Raum, in dem sie sich selbst kennenlernen und ihre eigenen Werte aufbauen können, wo sie in Beziehung zu anderen und zu Gott treten können.

 

Auf diese Weise will das Projekt Identität und Selbstwertgefühl aufbauen und stärken, Potentiale und Fähigkeiten der Kinder anerkennen und wertschätzen und so ihre psychosoziale Entwicklung fördern, Integration ermöglichen. Wichtig ist es, sich gegenseitig zu respektieren und Diskriminierung abzulehnen bei aller Unterschiedlichkeit von sozialem und religiösem Hintergrund, der Zugehörigkeit zu verschiedenen Fußballteams, in der Art und Weise, sich zu kleiden, zu denken und zu handeln.

 

Das Projekt läuft montags bis freitags, vormittags und nachmittags, jeweils für ein Jahr mit einer einmonatigen Urlaubspause. Das konkrete Programm wird immer von zwei Personen koordiniert: von einer Pallottinerin – zur Zeit ist es Sr. Rosângela Sousa, die zudem für den Bereich menschliche und religiöse Bildung verantwortlich ist, und Diakon José Gaspar, der neben der Gesamtkoordination auch für den Bereich Kunsthandwerk verantwortlich zeichnet, mit der Herstellung von Tucum-Ringen, Armbändern, Wollteppichen. Workshopleiter kommen für weitere Bereiche dazu, für die Portugiesisch-Klasse, zeitweise auch Englisch-Unterricht, für Flötenunterricht, Gitarrenkurs und Handarbeiten wie Sticken und Häkeln.

 

Damit sind regelmäßig die Kosten für zwei Leitungskräfte (zusammen etwa 24.090 brasilianische Real im Jahr), für fünf Workshopleiter (jährlich pro Person etwa 3.000 Real), für Wasser und Strom, Unterrichtsmaterial und die Materialien für Workshops, Sport- und Freizeitaktivitäten (zusammen 8.000 Real) und damit insgesamt ca. 7.000 bis 7.500 Euro im Jahr abzudecken, die durch Spenden über die Missionsprokur der Pallottinerinnen in Deutschland bestritten werden.

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