Mit Sr. Simone Hachen und einigen Gästen feierten die Pallottinerinnen in Limburg am 28. Oktober 2023 das 25-jährige Professjubiläum. Den Gottesdienst hielt P. Edward Fröhling SAC. In seiner Predigt sprach er von Gott im Bild des Feuers, das alles in sich selbst verwandelt. Dieses Feuer Gottes "verbrennt den Menschen nicht zu Asche", sondern sendet ihn und sie, um seine Barmherzigkeit zu den leidenden Menschen zu bringen (vgl. der brennende Dornbusch, Exodus 3). Provinzoberin Sr. Astrid Meinerst erinnerte zu Beginn der Feier an Stationen des bisherigen Lebenswegs von Sr. Simone, wobei sie besonders ihren Einsatz für Menschen am Rande der Gesellschaft würdigte:

"Am 27.9.1998 hast du dein erstes JA zum Leben als Pallottinerin gesagt. Und heute hast du auch noch Namenstag – die Kirche feiert Simon, den Apostel. Er stand Jesus ganz nah, in der Bibel wird er als Bruder von Jesus genannt. Du hast also mit deinem Namenspatron einen, der ganz eng mit dem Herrn verbunden ist. Und das ist es, wonach wir Schwestern alle streben – mit dem Herrn in enger Beziehung zu stehen.

Sr. Simone kam in Attendorn zur Welt und hat die Pallottinischen Gemeinschaften durch den Jugendhof in Olpe kennen gelernt. Nach der Schulzeit absolvierte sie eine Ausbildung als Erzieherin und arbeitete dann vier Jahre lang mit schwerstbehinderten Kindern und Jugendlichen in Neuwied. Sie spürte schon dort die Berufung, sich denen zuzuwenden, die von der Gesellschaft an den Rand gedrängt werden.

Damit verknüpft stellte sie sich die Frage nach ihrem Leben und sie spürte eine Faszination und eine Sehnsucht nach Gott.

Am vierten November 1995 begann Sr. Simone ihr Postulat und 1998 legte sie ihre erste Profess ab. Danach verbrachte sie ein Jahr in Südafrika und nach ihrer Rückkehr folgte das Studium der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik an der Katholischen Fachhochschule in Köln. In ihrer Diplomarbeit richtete sie den Blick auf Menschen ohne Obdach.

Nach ihrem Studienabschluss lebte sie mit P. Edward Fröhling SAC und P. Martin Manus SAC in einer Kommunität in Rheinbach – eine Zeit, auf die Simone sehr gerne zurückblickt.

Als Jugendbildungsreferentin und vor allem als Jugendsozialarbeiterin bei der Caritas hatte Sr. Simone auch Kontakt mit Heranwachsenden, die in schwierigen familiäre Situationen lebten und die auch in Schule und Ausbildung oft Probleme hatten. Ihre Tätigkeit in der Gemeinwesenarbeit in Weilburg bringt Sr. Simone ganz konkret mit armen und sozial benachteiligten Familien in Kontakt und durch ihr Erzählen, weitet sich unser Blick. Danke, Simone, dass du stets auf der Seite der Kleinen und Benachteiligten stehst und mit deinem Apostolat dem Vorbild Jesu immer wieder folgst.

Als Provinzrätin bist du intern lange Jahre tätig und in der Unio bist du Teil des Vorstands. Auch hierfür danken wir dir heute ganz besonders.

Wir feiern heute mit dir dein JA und wünschen dir, dass das Feuer, das brennt, aber nicht verbrennt, weiter in dir lodern möge."

Beim festlichen Mittagessen in der Gemeinschaft konnten einige Gästen dabei sein, während zum Nachmittagskaffee Mitschwestern aus dem Haus Felizitas dazu kamen.