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Die Sterndeuter zum Vorbild nehmen

Vinzenz Pallotti lädt ein, die Sterndeuter zum Vorbild zu nehmen, indem er schreibt:

"Die Epiphaniefeier ist eine gute Gelegenheit, alle Gläubigen einzuladen, die Sterndeuter aus Liebe zu Jesus nachzuahmen, der aus unendlicher Liebe zu uns in der Grotte von Bethlehem geboren wurde.

Die Anbetung der Sterndeuter ist eine Anregung für alle: wie diese, kaum dass sie auf den Stern aufmerksam geworden sind, sich ohne Zögern zusammenschließen und, auch unter großen Entbehrungen, vom Osten zur Grotte in Bethlehem aufbrechen, um anzubeten und dem Neugeborenen Gaben darzubringen."

 

Bereits im ersten Jahr des Bestehens seiner Gründung, der Vereinigung des Katholischen Apostolates, feierte Vinzenz Pallotti 1836 in Rom das Epiphanie -Fest in besonderer Weise: acht Tage lang gab es Gottesdienste in verschiedenen Riten und Predigten in mehreren Sprachen. Bis 1970 wurde diese Oktav in Rom mit großartigen Feiern begangen. Mit der Liturgie-Reform nach dem II. Vatikanischen Konzil, die im Liturgischen Kalender eine Oktav nur noch zum Weihnachts- und Osterfest, jedoch nicht mehr zu Epiphanie vorsah, wurde von den pallottinischen Gemeinschaften in Rom auch die Feier der Festwoche eingestellt.

Die im Auftrag Vinzenz Pallottis eigens angefertigten Krippenfiguren finden heute eine neue Verwendung: sie bilden den Grundstock der Krippe, die alljährlich auf dem Petersplatz in Rom aufgestellt wird.

 

Vinzenz Pallotti bezog Menschen unterschiedlicher Berufungen in die Gestaltung seiner Feiern ein. So brachte er zum Ausdruck, was ihm am Herzen lag und wofür er die Menschen gewinnen wollte:

 

• dass sie sich zusammenschließen und miteinander wirken in der einen Sendung der Kirche;

 

• dass sie den Gott unendlicher Liebe, der uns in der Menschwerdung seines Sohnes entgegenkommt, die Ehre geben und anbeten;

 

• dass sie ihm Gaben darbringen, indem sie mit anderen teilen.

 

Nachdem die Vereinigung des Katholischen Apostolates, zu der die Pallottinerinnen und Pallottiner gehören, im Jahr 2003 kirchlich anerkannt wurde, gibt es vielerorts neue Initiativen, die Idee der Epiphanie-Oktav Vinzenz Pallottis aufzugreifen und in neuen Formen zu gestalten.

So luden auch 2011 die Pallottinerinnen und Pallottiner in Limburg zu drei Gottesdiensten ein:

 

Montag, 3. Januar 2011, Vesper in der Annakirche

Gemeinsam auf dem Weg – Ansprache: Kaplan Sascha Jung

 

Dienstag, 4. Januar 2011, Abendmesse bei den Pallottinern in St. Marien

Im Geiste der Anbetung – Ansprache: P. Norbert Possmann SAC

 

Mittwoch, 5. Januar 2011, Vesper bei den Pallottinerinnen in Kloster Marienborn

Die Gaben teilen – Ansprache: Sr. Adelheid Scheloske SAC

 

Im Gottesdienst am 6. Januar ließen sich die Schwestern in Kloster Marienborn an die Ursprünge der Feiern bei Vinzenz Pallotti erinnern. Die Predigt (PDF) griff auf Beschreibungen der Festwoche in der Biographie von Josef Frank (Friedberg, 1962) zurück.

 

 

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